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Locker bleiben – Warum Leinenruck der schlechteste Smalltalk mit deinem Hund ist

  • 20. Juni
  • 2 Min. Lesezeit

Ach ja, die Leine. Sie soll verbinden, führen, Sicherheit geben. Doch für viele Hundehalter scheint sie eher ein sportliches Gerät zu sein – für’s einarmige Widerstandstraining. Da wird geruckt, gezerrt, geschnauft, und zwischendurch ein motiviertes „Bei Fuß!“ hervorgepresst – natürlich in der Hoffnung, dass der Hund das als Zeichen tiefer Zuneigung erkennt.


Und dann kommt die große Überraschung: „Ich versteh’s nicht – ich sag ihm doch ständig, dass er nicht ziehen soll!“ Ja, genau. Und wenn’s beim fünften Ruck nicht funktioniert, hilft bestimmt der sechste.


Was viele Hundehalter übersehen:

  • Leinenrucke sind kein Kommunikationsmittel. Sie sind ein Symptom von Missverständnis.

  • Der Hund lernt dabei nicht „Oh, ich soll lockerer laufen“, sondern eher „Der Mensch am anderen Ende hat Stimmungsschwankungen“.

  • Schmerzen oder Schreckreize führen nicht zu mehr Bindung – im Gegenteil.


Warum der Hund an der Leine zieht:

Weil er’s nie anders gelernt hat. Weil der Park vor ihm spannender ist als der Mensch hinter ihm. Weil er aufgeregt, gestresst, unterfordert oder einfach überfordert ist. Und ganz ehrlich: Weil wir ihm nie erklärt haben, wie „lockeres Laufen“ eigentlich geht.


Und jetzt mal ernsthaft: So klappt’s mit der Leinenführigkeit

Verbindung statt Gewalt: Die Leine ist kein Steuerseil, sondern ein Beziehungspunkt. Wenn’s an ihr hängt, fehlt oft die Verbindung vor dem Spaziergang.

Belohnung statt Bestrafung: Lob, Leckerli, Aufmerksamkeit – dein Hund wird lernen, dass bei dir zu laufen der Jackpot ist.

Klarheit statt Kuddelmuddel: Ein klares Signal für Orientierung, ein gemeinsames Tempo, ruhige Körpersprache. Hunde lieben Struktur – nicht Zerren.

Geduld statt Kontrolle: Ja, es dauert. Und ja, dein Hund darf auch mal schnüffeln, stehenbleiben oder fragen: „Geh’n wir da lang?“ – das ist keine Disziplinlosigkeit, das ist Kommunikation.


Fazit:   Wenn du an der Leine ruckst und dabei erwartest, dass dein Hund entspannt läuft, ist das in etwa so, als würdest du jemanden anschreien und hoffen, dass er dir ein Gedicht vorliest. Funktioniert eher semi.

Besser: Gemeinsam lernen, klar und respektvoll kommunizieren – und verstehen, dass Leinenführigkeit nicht in der Hand beginnt, sondern im Herzen.


Bereit, es besser zu machen? Dein Hund ist es längst.


Und das Beste: Ich helfe dir dabei!


Jetzt Termin vereinbaren: 0162 19 18 385


 
 
 

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